Hier, wie versprochen, einige Fotos der schönen Farbenpracht in den Laurentinischen Bergen!
Donnerstag, 27. September 2007
Sonntag, 23. September 2007
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!
Naja, der Begriff "Indian Summer" passt tatsächlich besser zu der kanadischen Jahreszeit als "Herbst". Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, bunte Bäume - das alles in Verbindung mit kurzen Hosen, Sonnenbrand und Mitternachtsbaden (klingt doch wie Sommer, oder?).
Nach meiner ersten Klausur, die eigentlich ganz gut verlief, habe ich das Wochenende mit dem McGill Outdoor Club verbracht. Dieser besitzt ein Haus in der Nähe eines Naturparks, in dem man herrlich wandern, schwimmen, klettern, Kanu fahren usw. kann. Wandern waren wir heute den ganzen Vormittag auf dem Berg im Hintergrund auf dem Foto. Schwimmen waren wir nachts im See, der auch auf dem Foto zu sehen ist. "Skinny Dipping", Nacktbaden, wird hier als eine sehr aufregende Sache angesehen und von allen Seiten mit ungläubigen Staunen kommentiert. Auch das Klettern ist nicht zu kurz gekommen, allerdings in etwas abgewandelter Form. Statt eines Felsens galt es beim "Body Boulder" vor dem Publikum in abendlich angeheiterter Stimmung einen menschlichen Körper von hinten zu erklimmen, über die Schulter zu klettern, sich dann kopfabwärts nach unten gleiten zu lassen, um zwischen den Beinen der Person hindurch wieder in Ausgangsstellung zu gelangen. Ein bizarrer und unterhaltsamer Ablauf, der beiden Personen einiges an Kräften abverlangt!
Da ich die bunten Landschaften hauptsächlich mit einer fremden Kamera aufgenommen habe, werde ich im Laufe der Woche sicherlich noch ein paar Fotos hochladen. Bis dahin, liebe Grüße!
Nach meiner ersten Klausur, die eigentlich ganz gut verlief, habe ich das Wochenende mit dem McGill Outdoor Club verbracht. Dieser besitzt ein Haus in der Nähe eines Naturparks, in dem man herrlich wandern, schwimmen, klettern, Kanu fahren usw. kann. Wandern waren wir heute den ganzen Vormittag auf dem Berg im Hintergrund auf dem Foto. Schwimmen waren wir nachts im See, der auch auf dem Foto zu sehen ist. "Skinny Dipping", Nacktbaden, wird hier als eine sehr aufregende Sache angesehen und von allen Seiten mit ungläubigen Staunen kommentiert. Auch das Klettern ist nicht zu kurz gekommen, allerdings in etwas abgewandelter Form. Statt eines Felsens galt es beim "Body Boulder" vor dem Publikum in abendlich angeheiterter Stimmung einen menschlichen Körper von hinten zu erklimmen, über die Schulter zu klettern, sich dann kopfabwärts nach unten gleiten zu lassen, um zwischen den Beinen der Person hindurch wieder in Ausgangsstellung zu gelangen. Ein bizarrer und unterhaltsamer Ablauf, der beiden Personen einiges an Kräften abverlangt!
Da ich die bunten Landschaften hauptsächlich mit einer fremden Kamera aufgenommen habe, werde ich im Laufe der Woche sicherlich noch ein paar Fotos hochladen. Bis dahin, liebe Grüße!
Samstag, 15. September 2007
Eine Woche im Leben der Antonia M.
Die letzte Woche in Montreal ist nichts Großartiges passiert, nichts Aufregendes oder besonders Spannendes. Aber trotzdem ist es interessant, wie einen so die kleinen Hürden, Hindernisse und Ereignisse des Alltags beschäftigen können.
Am Montag habe ich mich in dem einzigen Laienorchester vorgestellt, dass ich hier finden konnte. Wider Erwarten war der Prozentsatz der Studenten relativ klein, so dass ich nun die Möglichkeit habe, auch mal waschechte ältere Kanadier kennenzulernen. Und die sind wirklich sehr nett - mein Willkommen war so warm und herzlich, das habe ich bisher in noch keinem Orchester oder Chor erlebt!
Am Dienstag habe ich meinen ersten Regen hier erlebt (sonst hatte der Regen spätestens morgens Platz für die Sonne und den blauen Himmel gemacht). Ich bin da ja nicht zimperlich, deswegen habe ich mich trotzdem nach der Uni aufs Fahrrad gesetzt und mich heimlich über die Leute lustig gemacht, die in den Häusern auf ein Ende des Regens warteten. Dabei war ich etwas leichtsinnig, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich innerhalb der 10 Minuten Heimweg bis auf die Unterwäsche durchweichen würde und auch meine sonst wasserdichte Tasche nicht dichthält. Außerdem war es gar nicht leicht, sich gegen die Sturzbäche durchzusetzen, die mir entgegenflossen (ja, es gibt steile Straßen hier, auch wenn auf den Postkarten alles gerade und eben aussieht). Eine Minute vor dem Ziel musste ich aufgeben und mein Fahrrad schieben - vor lauter Regenwasser in meinen Augen konnte ich nichts mehr sehen!
Am Mittwoch habe ich, hoffentlich zum letzten Mal, meinen bisherigen Stundenplan über den Haufen geworfen, weil sich für mich die Möglichkeit ergab, doch noch an einem Kurs teilzunehmen, der mir vielfach empfohlen wurde. Dabei hat sich aber mein Stundenplan so verschoben, dass ich noch einen anderen Kurs umwählen musste ... gar nicht so einfach hier mit dem System. Ich wünschte, ich hätte mich eher mit einem der vielen Berater zusammengesetzt. Dann hätte ich gleich zu Beginn besser einschätzen können, welches Kursniveau dem meinen angemessen ist. So habe ich von zwei Kursen die ersten drei Vorlesungen verpasst und habe insofern einen unausgeglichenen Stundenplan, als dass nun (im Gegensatz zu vorher) alle drei Psychologiekurse sehr schwer sind und einen hohen Arbeitsaufwand mit sich bringen. Aber hey, ich will mich ja nicht langweilen hier! Und das erste Examen am Donnerstag in eben jenem Kurs, den ich erst einmal besucht habe, werde ich doch wohl locker schaffen! Ich habe ja nicht umsonst bisher etwa 300 $ in Bücher investiert!
Am Donnerstagabend habe ich hier ein sehr aufregendes Konzert erlebt. "Die Winterreise" von Schubert mit Christoph Prégardien in einem Arrangement mit Holzblasquintett und Akkordeon. Das war echt großartig, auch wenn es ungewöhnlich klingt!
So verging die letzte Woche schnell und erlebnisreich. Auch in der WG habe ich mich mittlerweile eingelebt, ein paar interessante Gespräche erlebt und mein Zimmer durch wiederholtes Umräumen und Einrichten sehr viel wohnlicher gemacht. Nur die Wände sind noch sehr kahl und weiß, aber auch das wird sich mit der Zeit ändern, wenn ich die vielen Postkarten aufhänge, die nach und nach aus Deutschland eintrudeln werde. Und dass mein Zimmer so bald schön bunt und fröhlich wird, daran glaube ich ganz fest (-: !
Am Montag habe ich mich in dem einzigen Laienorchester vorgestellt, dass ich hier finden konnte. Wider Erwarten war der Prozentsatz der Studenten relativ klein, so dass ich nun die Möglichkeit habe, auch mal waschechte ältere Kanadier kennenzulernen. Und die sind wirklich sehr nett - mein Willkommen war so warm und herzlich, das habe ich bisher in noch keinem Orchester oder Chor erlebt!
Am Dienstag habe ich meinen ersten Regen hier erlebt (sonst hatte der Regen spätestens morgens Platz für die Sonne und den blauen Himmel gemacht). Ich bin da ja nicht zimperlich, deswegen habe ich mich trotzdem nach der Uni aufs Fahrrad gesetzt und mich heimlich über die Leute lustig gemacht, die in den Häusern auf ein Ende des Regens warteten. Dabei war ich etwas leichtsinnig, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich innerhalb der 10 Minuten Heimweg bis auf die Unterwäsche durchweichen würde und auch meine sonst wasserdichte Tasche nicht dichthält. Außerdem war es gar nicht leicht, sich gegen die Sturzbäche durchzusetzen, die mir entgegenflossen (ja, es gibt steile Straßen hier, auch wenn auf den Postkarten alles gerade und eben aussieht). Eine Minute vor dem Ziel musste ich aufgeben und mein Fahrrad schieben - vor lauter Regenwasser in meinen Augen konnte ich nichts mehr sehen!
Am Mittwoch habe ich, hoffentlich zum letzten Mal, meinen bisherigen Stundenplan über den Haufen geworfen, weil sich für mich die Möglichkeit ergab, doch noch an einem Kurs teilzunehmen, der mir vielfach empfohlen wurde. Dabei hat sich aber mein Stundenplan so verschoben, dass ich noch einen anderen Kurs umwählen musste ... gar nicht so einfach hier mit dem System. Ich wünschte, ich hätte mich eher mit einem der vielen Berater zusammengesetzt. Dann hätte ich gleich zu Beginn besser einschätzen können, welches Kursniveau dem meinen angemessen ist. So habe ich von zwei Kursen die ersten drei Vorlesungen verpasst und habe insofern einen unausgeglichenen Stundenplan, als dass nun (im Gegensatz zu vorher) alle drei Psychologiekurse sehr schwer sind und einen hohen Arbeitsaufwand mit sich bringen. Aber hey, ich will mich ja nicht langweilen hier! Und das erste Examen am Donnerstag in eben jenem Kurs, den ich erst einmal besucht habe, werde ich doch wohl locker schaffen! Ich habe ja nicht umsonst bisher etwa 300 $ in Bücher investiert!
Am Donnerstagabend habe ich hier ein sehr aufregendes Konzert erlebt. "Die Winterreise" von Schubert mit Christoph Prégardien in einem Arrangement mit Holzblasquintett und Akkordeon. Das war echt großartig, auch wenn es ungewöhnlich klingt!
So verging die letzte Woche schnell und erlebnisreich. Auch in der WG habe ich mich mittlerweile eingelebt, ein paar interessante Gespräche erlebt und mein Zimmer durch wiederholtes Umräumen und Einrichten sehr viel wohnlicher gemacht. Nur die Wände sind noch sehr kahl und weiß, aber auch das wird sich mit der Zeit ändern, wenn ich die vielen Postkarten aufhänge, die nach und nach aus Deutschland eintrudeln werde. Und dass mein Zimmer so bald schön bunt und fröhlich wird, daran glaube ich ganz fest (-: !
Freitag, 7. September 2007
McGill University
Nach dem Wochenende in freier Wildbahn ging es zurück ins Großstadtgetümmel. Die Schonfrist war zu Ende, gleich am nächsten Tag sollten die ersten Kurse für mich stattfinden.
Einige Orientierungs- und Willkommensveranstaltungen der Uni hatte ich schon in der Woche zuvor besucht, und war immer wieder verwundert:
Einige Orientierungs- und Willkommensveranstaltungen der Uni hatte ich schon in der Woche zuvor besucht, und war immer wieder verwundert:
- über die pathetischen Begrüßungsworte, die nicht nur die Uni, sondern auch uns und vor allem unsere Eltern beglückwünschte zu dieser großartigen Entscheidung, die unsere Karriere maßgeblich fördern und uns zum Erfolg bringen wird, schlau werden wir sein und hart arbeiten und die besten im Land und in Nordamerika und auf der Welt und überhaupt ... (dann habe ich mich lieber mit meiner Sitznachbarin unterhalten, die auch deutsch war und genauso viel Unverständnis für diese Begrüßung aufbrachte wie ich)
- über die Einführungsveranstaltungen, in der jeder einzelne Schritt auf dem Campus dreimal idiotensicher erklärt wurde - und dass, wo wir doch so schlau sind (wurde uns ja vorher vermittelt) und es dann doch kein Problem sein sollte, sich mithilfe einer Karte von A nach B zu bewegen
- über den McGill Buchladen, der auf einer ganzen Etage nur McGill-Tassen, McGill-Pullis, -T-Shirts, -Krawatten, -Rücksäcke, ... ja sogar McGill-Schlafanzüge und McGill-Unterwäsche verkauft. Nicht zu vergessen das ganze nochmal für die "McGill Mom", "McGill Dad"... Und tatsächlich, die Leute tragen diese Klamotten mit einem Stolz durch die Stadt spazieren!
- über die uns in Deutschland so unbekannte Höflichkeit und Hilfsbereitschaft sämtlicher Universitätsmitarbeiter und Professoren, die einem bei der 10. Frage noch geduldig antworteten
Nun wartet ein Wochenende voller Hausaufgaben auf mich - daran werde ich mich ganz schön gewöhnen müssen, dass ich mich nicht nur auf jede Stunde mit den entsprechenden Artikeln und Buchkapiteln vorbereite, sondern diese auch noch zusammenfassen und abgeben muss!
Camping mit Familie Halachev
Ich hatte das Glück, dass mich eine bekannte Familie in Montréal willkommen hieß.
Bei ihnen konnte ich nicht nur die ersten Tage verbringen, sondern wurde auch gleich am zweiten Wochenende eingeladen auf eine Campingtour in das Naturreservoir Rouge-Matawin, ungefähr dreieinhalb Autostunden nördlich von Montréal. Das Wetter war herrlich, die Landschaft umwerfend - kann man sich einen besseren Sommerausklang wünschen?
Bei ihnen konnte ich nicht nur die ersten Tage verbringen, sondern wurde auch gleich am zweiten Wochenende eingeladen auf eine Campingtour in das Naturreservoir Rouge-Matawin, ungefähr dreieinhalb Autostunden nördlich von Montréal. Das Wetter war herrlich, die Landschaft umwerfend - kann man sich einen besseren Sommerausklang wünschen?
Grüße aus Montreal
Hallo, ihr Lieben!
Ich bin gut in Kanada gelandet und kann nun, nach zwei Wochen, sagen, dass ich mich schon ein bisschen eingelebt habe hier.
Doch bevor ich jetzt von meinem Leben hier berichte, möchte ich mich noch bei euch für eure Unterstützung in der Vorbereitung und für die zahlreichen Abschiedsgrüße, -gedanken, und -geschenke bedanken. Es hat mir in meiner Abschiedszeit in Leipzig und meiner Anfangszeit in Kanda (die ich noch nicht für beendet erkläre) sehr gut getan!
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